Spreepark soll ein Bürgerpark werden

Carsten Schatz schlägt vor, dass der Spreepark zum Bürgerpark werden soll. Die Fläche soll im Landeseigentum verbleiben und der öffentliche Uferwanderweg entlang der Spree nicht Investoreninteressen geopfert werden. Außerdem soll nicht die Verwaltung allein über die Zukunft entscheiden.

Für das Spreeparkgelände sei weiterhin die Entwicklung als Freizeitpark vorgesehen, teilt Senat auf Anfrage des Abgeordneten Carsten Schatz (DIE LINKE) mit. Diese Absicht stehe in Übereinstimmung mit den Planungszielen des Bezirks, welcher eine Arbeitsgruppe unter Beteiligung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt und des Liegenschaftsfonds einberufen wolle. Derzeit lägen keine Nutzungskonzepte vor. Interessenten seien in der Vergangenheit vor der mit dem Erbbaurecht verbundenen Schuldenlast zurückgeschreckt.

Zum Erhalt der historischen Bausubstanz des Eierhäuschens hatte die bezirkliche Denkmalpflege bereits eine Sicherungsanordnung erlassen. Auf Grund der neuen Entwicklung sei  zwischen der Denkmalpflege und dem Liegenschaftsfonds im Rahmen der Arbeitsgruppe zu klären, wie weiter verfahren werde. Schatz mahnt beim Eierhäuschen Eile an: "Jeder harte Winter kann das Aus für das Eierhäuschen bedeuten." Erfolge keine schnelle Einigung, müsse der Bezirk eben im Sommer eine Ersatzvornahme durchführen und diese dem Senat in Rechnung stellen.

Für das Areal insgesamt fordert Schatz die Entwicklung zu einem Bürgerpark. Die Fläche solle in Landeseigentum verbleiben und der öffentliche Uferwanderweg entlang der Spree nicht Investoreninteressen geopfert werden. Nicht die interne Arbeitsgruppe aus Bezirk und Senat dürfe über die Zukunft des Parks entscheiden. Vielmehr solle mit den Bürgerinnen und Bürgern in offenen Foren diskutiert werden, wie eine natur- und anwohnerverträgliche Nutzung des Geländes entwickelt werden kann. "Mir ist wichtig, dass sich auch Berlinerinnen und Berliner mit kleinem Geldbeutel einen Ausflug nach Treptow werden leisten können", erklärt Schatz.

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