Jahrelange Verzögerung beim Umbau des Bahnhofs Schöneweide

Carsten Schatz

Bis in den Juli 2021 und damit etwa drei Jahre länger als noch 2013 geplant, wird der Umbau und die Sanierung des S- , Straßenbahn und Regionalbahnhofs in Schöneweide dauern. Das teilt der Senat auf Anfrage von Carsten Schatz (Mitglied des Abgeordnetenhauses, DIE LINKE) mit. Als Begründung führt die Deutsche Bahn in dem Antwortschreiben des Senats aus, die Umbauarbeiten würden während des laufenden Betriebs stattfinden und erforderten eine intensive Koordination der vielen Beteiligten. Warum der Koordinationsbedarf nicht schon zu Beginn der Planungen bekannt war und nun zu einer dreijährigen Verzögerung des Umbaus führt, bleibt völlig unklar. Viele Bürgerinnen und Bürger nutzen den Knotenpunkt und müssen nun viel länger mit Behinderungen rechnen. Auch die Einschränkung des Auto- und Radverkehrs durch die Baustelle ist ein großes Problem, ärgert sich Schatz. 

Geplant ist, neben der Sanierung des Gebäudes und der Brücken, die Haltestelle der Straßenbahn auf die Johannisthaler Seite des S-Bahnhofs zu verlegen. Am Einkaufszentrum wird die Tram dafür die Zuggleise unterqueren. Der inzwischen verlängerte Fußgängertunnel im Bahnhof soll künftig kürzere Umsteigewege ermöglichen. Alle Bahnsteige sollen zudem Barrierefrei gestaltet werden.

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